11. Juni 2012
von Ralf Heinrich
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Mami, die ham mir mein Fähnchen geklaut!

Martin Kesici sei Dank, dass ich auf eine Aktion aufmerksam wurde, die ich doch… wie soll ich sagen… – eher befremdlich finde. Offenbar wird gerade zu einem Volkssport aufgerufen (Oha, ist „Volk“ schon nationalistisch?!), alle deutschen Devotionalien von den Fahrzeugen zu entfernen. Sprich: Fähnchen ab!

Stattdessen wird (in diesem Beispiel) ein Zettel hinterlassen, auf dem folgendes steht:

„Liebe Autofahrer, liebe Autofahrerin,
Ich habe ihre Deutschland-Fahne entfernt. Egal aus welcher Motivation sie diese Fahne angebracht haben, sie produziert in jedem Fall Nationalismus.
Nee? Doch!
Diese Fahne steht nicht für Fußball oder irgendein Team, sondern für Deutsche Identität.
Ersparen sie sich das Geld, uns die Arbeit und der Natur den Müll und ersetzen sie die Fahne bitte nicht durch eine Neue! – DENN:“

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4. Juni 2012
von Ralf Heinrich
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The Naked Truth

Vor 19 Jahren machte sich der Österreicher Stefan Sagmeister (50) in New York mit seiner eigenen Agentur selbständig, und er machte dies auf recht provokante Art publik.

Jetzt erweiterte er seine Agentur um eine Partnerschaft mit Jessica Walsh (24), und er blieb sich bei der Bekanntmachung treu… Weiterlesen →

24. Mai 2012
von Ralf Heinrich
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Von Negern, Zigeunern und Eskimos

Friede, Freude, Eierkuchen. Nur ja niemanden auf den Schlips treten! (Oder heißt das jetzt „Hängegebinde für männliche Erdbewohner“?) Dafür steht Political Correctness. Doch was ist angebracht? Was übertrieben? Eine nüchterne Betrachtung, die nur an der Oberfläche kratzen kann.

Für mich war seit meiner Kindheit klar, dass „Nigger“ ein Schimpfwort ist und eine klar abwertende Bedeutung hat. Ich wuchs andererseits aber in dem Selbstverständnis auf, dass „Neger“ keines ist, sondern einfach eine wertneutrale Rassenbezeichnung. So wie Eurasier vielleicht, Asiate o.ä. Offenbar sehen das aber einige Schwarze – wenn auch bei weitem nicht alle – anders. Stopp, es heißt ja nun Farbige. Nein, „Menschen afrikanischer Herkunft“. Oder? Maximalpigmentierte? Wer soll sich da noch auskennen? Zumal gefühlt alle fünf Minuten nachgebessert wird. Die sogenannte politische Korrektheit trägt bisweilen schon seltsame Blüten.

Jeder weiß, dass die Menschen in den schicken pelzbesetzten Winterkutten, die in nördlichen Gefilden in Iglus leben, Eskimos heißen. Richtig? Falsch! Die dürfen so auch nicht mehr genannt werden, weil es wörtlich soviel wie „Esser-von-rohem-Fleisch“ bedeutet. Nun heißen sie also „Inuit“ (Einzahl: „Inuk“); das steht schlicht für so etwas wie „Menschen“. Allerdings sind nicht alle eskimoischen Völkergruppen damit einverstanden, u.a. weil das Wort z.B. in der Sprache der Yupik nicht vorkommt oder andere, weil sie schlicht stolz darauf sind, zum „großen Volk der Eskimos“ zu gehören. Es ist also offenbar einfach nur eine minderheitliche Gruppe, die einen neuen Begriff durchzusetzen versucht. Und wir springen sofort darauf an. Oh Gott, nur nichts Falsches in der Öffentlichkeit sagen! Weiterlesen →

16. Mai 2012
von Ralf Heinrich
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Bühler Krankenhaus bald nur noch mit Assistenzärzten ausgestattet?

Heute las ich im Acher- und Bühler Boten einen Leserbrief von der Bühlerin und Ottenhöfener Ärztin Gabriele Volz-Wetzel, den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte, falls Sie ihn übersehen haben sollten. Er malt ein – wie ich finde – schreckliches Bild. Vor allem, wenn man die (jetzt schon) überfüllte und überlastete Situation in der Baden-Badener Notaufnahme kennt.

Die Frage ist: Wie kann die Stadt dazu beitragen, dass uns das Kreiskrankenhaus als solches so erhalten bleibt, dass es seinen Namen auch in Zukunft noch verdient. Hat man bei der Stadt hierzu schon Gespräche mit dem Klinikum Mittelbaden geführt? Ich fürchte, nein. Weiterlesen →

10. Mai 2012
von Ralf Heinrich
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Das 7-Tage-Märchen der Mediatheken

Auf der re:publica kam ich am Stand der ARD ein wenig ins Gespräch mit Marion Mokesch von der Online-Koordination, und ich bekam u.a. eine Scheibe in die Hand gedrückt, mit der ich zunächst nichts anfangen konnte: das Verweildauerkonzept der ARD.

Nachdem die streitbaren Privatsender und Verlage in Deutschland dafür gesorgt hatten, dass die öffentlich-rechtlichen Mediatheken von ARD und ZDF ihre Inhalte nur noch sieben Tage nach Ausstrahlung online zur Verfügung stellen dürfen (Ich war fassunglos! Auch der Streit um die Tagesschau-App geht schon wieder in die nächste Runde!), hat die ARD (und mutmaßlich auch das ZDF) unsere Rundfunkgebühren sinnvoll eingesetzt und über Jahre dafür gekämpft, doch mehr zu dürfen als zunächst entschieden.

„Fernseh- und Hörfunksendungen dürfen nur noch sieben Tage nach der Ausstrahlung via Internet zur Verfügung gestellt werden.“
(Quelle: 12. Novelle des Rundfunkstaatsvertrages)

So sind es heute für Sendungen (auch Sendungsbeiträge und andere audiovisuelle Inhalte) alle aktuellen Sendungen – außer 20-Uhr-Tagesschau, Morgen- und Nachtmagazin – für welche die Sieben-Tage-Regelung gilt. Nicht betroffen sind nun immerhin die folgenden: Weiterlesen →

9. Mai 2012
von Ralf Heinrich
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Wie man auf seiner eigenen Facebook-Seite als Person kommentiert

Immer wieder erlebe ich es, dass Menschen, die bei Facebook eine eigene Seite haben, auf ihrer Seite einen Beitrag posten und ihn dann hinterher als sie selbst (Person) liken oder kommentieren möchten. Das Problem: Sie sehen nicht, dass sie das gar nicht als sie selbst, sondern eben als Seite tun. Hier ein „How to“, wie es wirklich geht und man Peinlichkeiten vermeidet.

Immer einen optischen Quick-Check machen, als was man auf der jeweiligen Seite gerade aktiv ist.

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