Mein Name ist Ralf Heinrich, ich bin Jahrgang 1968 und wohne mit meiner Familie seit der Jahrtausendwende in Kappelwindeck, einem Ortsteil im mittelbadischen Bühl.
Auch wenn mich beruflich schon einige Angebote von Bühl weglocken wollten… Wir bleiben hier, denn meine Familie und ich fühlen uns hier pudelwohl.
Wie kam ich nach Bühl?
Ich wuchs in Bingen am Rhein auf, doch das Studium verschlug mich ins Saarland. Während ich dort Informationswissenschaft, Marketing und Englische Sprachwissenschaften studierte, lernte ich meine Frau kennen. Mit ihr zusammen kam ich 1996 nach Sinzheim, um zunächst in Rastatt als Marketing Manager und Verlagsleiter zu arbeiten. Im Jahr 2000 dann fanden wir endlich in Bühl unser Zuhause und können und wollen uns auch kein anderes mehr vorstellen. Und so sind auch unsere Söhne – geboren 2004 und 2009 – echte Bühler Buben.
Von 2005-2015 war ich in Bühl mit dem Kreativbüro selbständig, einer Agentur für Marketing und Kommunikation, zum Schluss mit den Schwerpunkten Corporate Design und Social Media Marketing. Damals wurde ich vom offiziellen Gründerportal des Landes Baden-Württemberg zum „Gründer des Monats“ gewählt.
2006 gründete ich gemeinsam mit einem Mitstreiter die Bühl Connection, ein regionales Netzwerk für Unternehmer der Wirtschaftsregion Bühl mit fast 500 Mitgliedern. Ziel war der gemeinsame Austausch und die Förderung des Wirtschaftsstandortes Bühl.
Mein Ausflug in die Politik
2011 entschied ich mich – parteilos und politisch unerfahren – als Oberbürgermeisterkandidat anzutreten. Ich fand, dass Hans Striebel in den Jahren bis dahin einen hervorragenden Job gemacht hatte und verdient in Pension gehen durfte. Doch ich wollte seine Arbeit gerne fortsetzen, und das unter neuen Bedingungen, die anstanden. Denn kaum jemandem war damals bewusst, dass die fetten Jahre – u.a. durch den Weggang von GlaxoSmithKline und die Umstrukturierung von LUK – vorbei waren. Ich wollte diese Herausforderung annehmen und neue Alternativen schaffen; als Ideengeber, Macher und Umsetzer, dem die Kreativität dabei nicht ausgeht. Wie sich heute immer weiter zeigt, lag ich im damaligen Wahlkampf mit fast all meinen Prophezeihungen und Befürchtungen richtig.
Dies war mein Einstieg in die Kommunalpolitik. Seit dem mische ich immer wieder mal mit. So hat Bühl 2013 das Altkennzeichen BH zurückerhalten. Es war ein zähes Ringen zwischen Landkreis und Landesregierung, das ich bereits 2012 initiiert habe und das dann im Oktober 2013 endlich von Erfolg gekrönt wurde, als der Kreistag mit großer Mehrheit für die Einführung stimmte. Nur wenige Wochen später war es soweit: Bühl bekam quasi als Weihnachtsgeschenk das Altkennzeichen zurück.
Etwa zu dieser Zeit traf sich eine kleine Runde, um ein soziales Projekt auf den Weg zu bringen, das uns wichtig erschien und das dann zum 1. Januar 2014 offiziell das Licht der Welt erblickte: die Initiative Sozialzünder. Unser Primärziel ist es hier, die Integration von Menschen mit Behinderung ins alltägliche Leben zu fördern. Das Besondere dabei: Der Kern dieser Privatinitiative könnte gegensätzlicher nicht sein. Allein politisch gehören wir mit Schwarz und Rot sehr unterschiedlichen Lagern an, und auch unsere Persönlichkeiten sind sehr unterschiedlich. Dennoch (oder gerade deswegen?) funktioniert Sozialzünder sehr konstruktiv und produktiv, und das ist keine Selbstverständlichkeit. Es beweist aber, das man sich einer Sache wegen zusammenraufen kann, um etwas zu bewegen. Das wünsche ich mir auch für den Bühler Stadtrat, wo es einmal genauso gewesen sein soll.
Beruflich arbeitete ich von Herbst 2014 bis Ende 2018 beim Treasury-Spezialisten BELLIN, wo ich das globale Marketing leitete – für die Standorte in Ettenheim, London und Vancouver sowie für die Partner in den Niederlanden, Schweden, Südafrika oder Japan. Heute leite ich das Marketing-Team für das bekannte Sicherheits-Systemhaus Securiton.
Was mich bewegt oder umtreibt, das hinterlasse ich (wenn es meine Zeit zulässt) in diesem Blog. Früher regelmäßiger, heute nur noch sporadisch. Dennoch: Viel Spaß beim Lesen!
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