Ich gebe es zu. Ich bin ein schlechter Mensch. Ich bin neidisch. Auf meinen Sohn. Doch von vorne.
Am Freitag wird mein Großer 5 Jahre alt. Da bekommt er – selbstverständlich neben einigen anderen Geschenken aus der Verwandtschaft und dem Freundeskreis – ein kleines Geschenk, das auch ich mir als Kind immer gewünscht aber nie bekommen hätte: ein Quad mit Elektromotor!
Genauer gesagt ist es ein Quad mit zwei Elektromotoren, zwei Gängen (plus Rückwärtsgang) und einer Spitzengeschwindigkeit von 6,5 km/h (ungetuned). Selbstverständlich noch mit extra Gummireifenberingung für besseren Grip. Es ist der Corral T-Rex von Peg Pérego (siehe Bild). Hammer! Morgen sollte das gute Stück eintreffen. Und dann muss ich angeblich noch ca. 2 Stunden Zeit für den Zusammenbau rechnen. Naja, kann auch nicht schlimmer sein als der Zusammenbau des Kettcars vor zwei Jahren (den ich todmüde mitten in der Nacht und im Anzug zusammenbasteln durfte – Danke, liebe Schnullerfee, du Faulpelz!). Doch das nur am Rande.
Klar, ich werde mich supermäßig mit meinem großen Kleinen mitfreuen. Und ich kann es kaum erwarten, sein Gesicht zu sehen. Und wie er das erste Mal durch das Gartengelände flitzt. Trotzdem! Ich selbst darf das Ding noch nicht mal testfahren! Denn es ist nur bis 40 kg zugelassen. Die Welt ist hart und ungerecht.
Nun muss ich also meinen Neid und Stolz in andere Dinge umlenken: den Ehrgeiz, den Sohn zu einem besseren Rennfahrer zu machen als den der besten Freunde, der das gleiche Gefährt letzte Woche zum Geburtstag bekam. Also erstmal sehen, ob man statt der 6,5 km/h nicht doch ein bisschen mehr herauskitzeln kann … Har har!
7. September 2009 um 15:16
Ich hatte mir auch immer ein Elektro-Auto gewünscht und nie eines bekommen. Ob ich es meinem Kind schenken würde (wenn ich mal eines habe) ist fraglich. Von daher sind Sie doch eher ein guter Mensch, da Sie ihm das Geschenk ja machen und nicht sagen: „Ich hatte es nicht, also kriegst Du’s auch nicht“. 😉
7. September 2009 um 15:29
Um Himmels Willen! Das wäre ja wirklich schlimm. Nein, ich freue mich natürlich, wenn ich meinen Kindern etwas gönnen kann, in dessen Genuss ich in meiner Kindheit nicht kam. Obwohl es mir auch schon wirklich gut ging. 🙂
8. September 2009 um 17:13
Genau das Dingens habe ich am Wochenende auch bei uns in der Strasse gesehen. Der Papa hatte aber noch einen draufgesetzt und kleine orangene Pilonen als Parkour aufgestellt.
8. September 2009 um 17:23
Pff, Pylonen. Sohnemann wird wahrscheinlich erstmal auf der Rutsche den Spielturm rauffahren und anschließend am Hang das Kippmoment ausloten. Und danach geht’s Schermäuse jagend über’s Feld!
14. September 2009 um 13:30
Versuch Du ruhig, den Quad zu tunen – unser Sohn hat immerhin satte neune Tage Trainingsvorsprung – uneinholbar! Pylonen finde ich eine gute Idee, mein Mann war mit dem Kleinen auf dem Verkehrübungsplatz fahren 😉
14. September 2009 um 14:06
Hab ihn fahren sehen. Tunen ist nicht nötig. 😉
Pingback: Servicewüste Deutschland? | kreativbüro blog
3. Juli 2012 um 14:52
6,5 km/h bei deiner Hanglage?
3. Juli 2012 um 20:03
Hast recht. Bergab geht’s schneller. 😉