Gestern war es mal wieder soweit. Mit dem Auto auf dem Nachhauseweg verlasse ich gerade(aus) eine abknickende Vorfahrsstraße als mir ein Gehupe und Armgewedel entgegenschlägt, das nicht zu ignorieren war. Was war passiert?
Der Fahrer eines Firmenkleintransporters echauffierte sich auf das Feinste darüber, dass ich nicht geradeaus geblinkt hatte. Ich hatte ja schließlich die Vorfahrtsstraße verlassen und er extra gewartet, weil er dachte, ich folge der derselben. Hätte ich dies tatsächlich vorgehabt, hätte ich selbstverständlich links blinken müssen, völlig ungeachtet dessen, ob es sich um eine Vorfahrtsstraße handelt oder nicht. So will es die Straßenverkehrsordnung. Schon immer. Da ich besagte Vorfahrtsstraße aber wie gesagt geradeaus verlassen wollte (und es auch tat), gab es keinerlei Anlass zu blinken. Denn noch hat niemand den Geradeausblinker erfunden und für den Straßenverkehr zugelassen bekommen.
„Es hat schon oft erregt verschwitzt, dass einer selbst im Glashaus sitzt.“
(alte, gerade erfundene Bauernweisheit)
1. September 2009 um 23:06
Hihi, ich glaube ich weiß welche Kreuzung du meinst. Da gibt es in Bühl ja nicht so viele.
7. Januar 2010 um 08:56
kann es sein, dass der transporters schon über 60 war? viele leute dieses alters erinnern sich noch an die folgende regel für abknickende vorfahrtstrassen:
„eine abknickende vorfahrt ist eine kreutzung; die strasse macht lediglich eine kurve und wer ihr folgt muss nicht blinken. derjenige, der sie verlässt hingegen schon und zwar in richtung der auf sie mündenden strasse, die entsprechend keine vorfahrt hat.“
7. Januar 2010 um 13:17
In Richtung der mündenen Straße wäre ja eben geradeaus. Und den Geradeausblinker gibt es meines Wissens nicht (mehr?). *grins*
Und der Fahrer war nie im Leben über 60. Schätze eher was zwischen 30 und 40. Dennoch ist er kein Einzelfall, wie an selbiger Kreuzung immer wieder beobachten kann.