Warum Apple keine Social-Media-Strategie braucht

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AppleWann immer es eine Diskussion über Social Media und Marken gibt, ist es unvermeidlich, dass der Fall Apple erwähnt wird. Die Marke Apple ist eine Art Antagonist zu allem, was man über Social Media weiß oder zu wissen glaubt: Sie ist streng kontrolliert, und es gibt keine offene Kommunikation.

Üblichweise wendet dann irgendjemand ein, dass sowas nur bei Apple funktioniert, so dass es immer so klingt, als wäre das gleiche für andere Firmen ein schrecklicher Fehler.

In Wahrheit ist Apple das wahrscheinlich stärkste Social-Media-Beispiel überhaupt. Denn bei Social Media geht es nicht nur um die Kommunikation zwischen Marken und Verbrauchern, sondern mehrheitlich um die Kommunikation der Verbraucher untereinander, welche die Firma oder Marke zum Thema haben. Wenn man es also schafft, eine Kommunikation in Gang zu bringen, ohne daran teilzunehmen, hat man eigentlich auch fast keinen Grund, es zu tun.

Man stelle sich eine Cocktail-Party vor, auf der alle über mein neues Buch sprechen – aber niemand weiß, dass ich der Autor bin.  Manche kritisieren das Buch, aber andere verteidigen es, und das tun sie mit einer Menge Enthusiasmus.
Man lernt viel aus dieser Diskussion, aber man braucht sich nicht einbringen und ganz sicher nicht über das Buch zu informieren.

Manchmal ist Zuhören und Zusehen alles, was man für eine Social-Media-Strategie braucht.

Natürlich schadet es dabei nicht, einen Marken-Evangelisten zu haben…

(Quelle: Original Blog-Artikel bei in X, ins Deutsche übertragen von Ralf Heinrich.)

Autor: Ralf Heinrich

...ist Vater von zwei Söhnen und lebt seit der Jahrtausendwende im badischen Bühl. Der studierte Informationswissenschaftler und Werbe- und Marketingfachmann tauchte bereits 2005 in die Welt der Sozialen Medien ein, als XING noch openBC hieß und Facebook noch nicht wichtig zu sein schien. Er "lebt und atmet" Social Media durch XING, Facebook, Twitter & Co. und bloggt selbstverständlich auch. Bis 2014 beriet er zehn Jahre lang Firmen und Menschen im Umgang mit Social Media, gab ihnen Starthilfe, und entwickelte mit seiner Agentur, dem Kreativbüro, Werbe-Ideen und -Konzepte für seine Kunden. Nachdem er dann für rund viereinhalb Jahre das globale Marketing für den Treasury-Spezialisten BELLIN in Ettenheim geleitet hat, führt er aktuell das Marketing-Team des Sicherheits-Systemhauses Securiton an.

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